Autonome Roboter-Navigation

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Winter 03/04

futureLab robby - final look
futureLab Robby - Navigation mittels Stereo Vision

Die Idee

Das Ziel dieses Projektes war es, einen Prototypen eines Roboters zu bauen, welcher mittels Stereo Vision navigiert. Bestehende Systeme sind meist sehr teuer, da nur high-quality Kameras zum Einsatz kommen. In diesem Projekt sollte die Tauglichkeit von billigen Kameras evaluiert werden. Der Roboter ist fähig, sich seine nähere Umgebung dreidimensional zu rekonstruieren und aufgrund der gesehenen Rauminhalte einen Weg zu einem nahen Ziel zu planen. Zum Laden der Akkus fährt der Roboter einen grellfarbenen Pfosten an, welcher eine Ladestation signalisiert. Das Projekt vereinte Mechanik, Elektronik, betriebssystemnahe Software und Mathematik auf eine geniale Weise und ist daher ein Glücksfall für einen Ingenieur mit Herz!
Das Projekt führte ich für die Firma futureLab AG in Winterthur, Schweiz, durch. Es nahm fünf Monate in Anspruch.

Der Prototyp

Der Roboter besteht aus einer Grundplatte mit zwei separat getriebenen Rädern (positionsgenaue DC-Motoren). Die Kontrolle des Gefährts übernimmt ein ATX Mainboard (Pentium II) mit firewire Schnittstellen für zwei iSight Kameras und einer WLAN Karte. Für die rechenintensiven Stereo-Algorithmen war der Computer eigentlich etwas zu schwach, daher wurden diese Berechnungen in einem späteren Schritt auf einen externen Rechner verlagert.

first driving version of robby  first version of robbz

Die erste fahrbereite Version des Roboters: Der gesamte Aufbau wurde bis zum Ende des Projekts grundlegend überarbeitet.


constructing the prototype  constructing the robby

Hier wird der genaue Support für die Stereo Kameras konstruiert. Wichtig war eine genau parallele Ausrichtung der Kameras. Die Kameras (iSight von Apple) zeigten aber derart schwerwiegende interne mechanische Fehler, dass sich der Aufwand nicht wirklich gelohnt hat.

constructing the robby  calibration poster for cameras

Links: Ein Kamerasupport-Modul aus Delrin, einem Kunststoff der sich gut zur feinmechanischen Bearbeitung eignet.
Rechts: Schon ein einfaches Kalibrationsposter zeigt die optischen Verzerrungen von preiswerten Kameras. Die Fehler konnten bis zu einem gewissen Grad softwaremässig korrigiert werden.


robby parts   an engineer's playground 

An engineer's playground...